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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Neues Buch: Trauer in Zeiten der Corona-Krise

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Im September ist im Springer-Verlag das Buch „Trauer in Zeiten der Corona-Krise“ erschienen. In ihrer Masterarbeit, die darüber hinaus von der TU Dortmund ausgezeichnet wurde (https://www.tu-dortmund.de/en/vorschauseiten/newsdetail/detail/beste-masterabsolventinnen-im-lehramt-ausgezeichnet-24298/), setzt sich Davina Klevinghaus mit den Herausforderungen des Trauererlebens junger Menschen im Zuge der Coronapandemie auseinander. Im Fokus stehen weiblich gelesene Adoleszente, die An- bzw. Zugehörige verloren und während der Pandemie getrauert haben. Die geführten Interviews zeigten eine große Bandbreite an individuellen Trauerreaktionen und pandemiebezogenen Veränderungen. Neben teils gravierenden Belastungsfaktoren durch Social Distancing, veränderte Bestattungsriten oder die ubiquitäre Bedrohung durch das Virus wurde der Blick auch auf individuelle Ressourcen und als angenehm empfundene Entwicklungen im Pandemiekontext gerichtet. Die Analysen weisen auf eine Verdichtung von ohnehin in Trauerprozessen vordergründigen Thematiken hin und verdeutlichen zugleich das Potenzial, auch widrige Umstände im Rahmen des Möglichen gestalten und resilient mit multiplen Stressoren umgehen zu können. Sichtbar wurde überdies die Bedeutsamkeit einer gesamtgesellschaftlichen Sensibilität im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer, die auch den Blick auf Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen sowie den Zugang zu Unterstützungsangeboten inkludiert.

 

Unter folgendem Link kann digital auf das Buch zugegriffen werden: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-39151-5